Genetik

von Katzen

ABC

A - Aqouti

Ob eine Katze eine Tabby-Zeichnung zeigt, wird durch das Gen Agouti bestimmt. Das dominante Allel ist das zeigen der Tabby-Zeichnung (welche Zeichnung wird vom Mc und vom T-Gen bestimmt).

B - schwarze Farbserie

Auf dem Genort "B" können drei verschiedene Allele aktiv sein. "B" ist das Allel für die Schwarzfärbung und ist dominant über die weiteren Allele. Das Allel "b" ist das rezessive Chocolate-Allel und ist jedoch gegenüber dem Allel für Cinnamon "bl" dominant.

C - Vollfarben

Das dominante Allel "C" sorgt für die nicht-temperatur-gebundene Pigmentierung der Katze, wohingegen das Allel "cs"(siam, point) eine temperatur-gebundende Pigmentierung verursacht. Gleichwertig in der Vererbung zu "cs", rezessiv gegenüber dem Allel "C" existiert noch das Allel "cb"(burma). Das vorhanden sein der Gene cs und cb auf einem Genort, lässt die Tonkanesen-Färbung entstehen.
Ausführlicher: Genetik Point

D - Verdünnung

Neben den Vollfarben, Schwarz, Chocolate und Cinnamon existieren auch verdünnte Varianten dieser Farben. Die Verdünnung wird durch rezessive Allel "d" verursacht.
Vollfarbe -> Verdünnung -> modfizierte Verdünnung: Farben

Dm - modifizierte Verdünnung "Caramel"

Noch ziemlich unbekannt ist der Genort für das Caramel bzw. den dilute modifier. Das Gen Dm wird dominant vererbt, zeigt sich jedoch nur bei Katzen, welche verdünnt sind. Einer schwarze Katze sieht man das Gen "Dm" nicht an, wohin gegen eine blaue Katze mit "Dm" einen bräunlichen glänzenden Touch bekommt. ausführlicher: Caramel

E - Nicht-Amber

Eine Katze, welche die Farbe Amber zeigt, ist reinerbig für das Allel "e". Eine nicht-amberfarbige Katze kann sowohl reinerbig für "E", als auch mischerbig sein.

G - Nicht-Handschuh

Katzen, welche keine Handschuhe zeigen, haben mindestens ein Allel für "G". Dahingegen sind Katzen, wie die heiligen Birma, welche weiße Pfötchen haben, reinerbig für das Allel "g".

I - Silber

Silberfarbene Katzen (silver tabby oder smoked) sind rein- oder mischerbig für "I". Nicht-silberfarbige Katzen sind jedoch reinerbig für "i".

L - Kurzhaar

Eine kurzhaarige Katze kann neben ihrem "L", sowohl ein weiteres "L" haben, als auch ein "l" tragen. Langhaarige Katzen sind reinerbig für "l".

M - Manx

Katzen mit einem Stummelschwanz, sind mischerbig für "M" und "m". Katzen welche reinerbig für "M" wären, sterben bereits in der Frühphase der Trächtigkeit. Reinerbig "m" Katzen haben eine normale Schwanzlänge.

Mc

Classic-Tabby Katzen sind reinerbig für "mc". Katzen, welche auf diesem Genort mischerbig sind, sind mackerel. Nicht immer sieht man jedoch die Zeichnung auch (Agouti-Gen).

O - Rot

Die Vererbung auf dem O-Genort ist geschlechtsgebunden und findet auf dem X-Chromosom statt. Da eine weibliche Katze zwei X-Chromosomen hat, kann sie auf einem Chromosom das O-Allel und auf dem anderen das o-Allel ausweisen. Durch das vorhanden sein der zwei verschiedenen Allele entsteht eine rote Kätzin. Da Kater bekanntlich ein X- und ein Y-Chromosom haben, können Kater nur ein Allel für Rot haben. Sie sind somit entweder rot oder schwarz, nicht jedoch beides. Ausnahmen gibt es jedoch auch hier. Selten kommt es vor das ein Kater genetisch drei Genosomen ausweist, somit XXY ist. Solch ein Kater kann ebenfalls zwei Farben aufweisen. Zudem gibt es noch die ebenfalls selten vorkommende Verschmelzung zweier Eizellen. Durch diese Verschmelzung kann ein Wesen aus zwei bestehen. Der Kater ist somit eigentlich zwei Kater, ein schwarzer und ein roter Kater, bzw. Katze. Häufig sind zweifarbige Kater nicht zeugungsfähig, einzelne zeugungsfähige Exemplare sollen jedoch existieren.

R - Nicht-(Cornish oder German)Rex

Die Mutation die bei Cornish Rex und German Rex die veränderte Haarstruktur verursacht ist rezessiv. Eine Rex-Katze muss somit reinerbig für das Allel "r" sein. Eine Katze, welche ein "R"-Allel aufweist, zeigt keine veränderte Haarstruktur. Hiervon zu unterscheiden sind Devon Rex, welche eine andere Mutation aufweisen.

Re - Nicht-Devon-Rex

Die Mutation bei Devon Rex für die veränderte Haarstruktur zuständig ist, ist nicht die selbe wie bei Cornish und German Rex. Die Vererbung ist jedoch die selbe, die Mutation ist rezessiv. Eine Devon Rex muss somit reinerbig für das Allel "re" sein.

S - Weißscheckung

Die Mutation die eine Weißscheckung bei Katzen verursacht (bicolor), ist dominant. Es ist also nur ein Allel für eine Katze mit weißen Fellflächen nötig. Man nimmt an, das Katzen mit großem Weißanteil reinerbig für Weißscheckung sind. Das Gen für Weißscheckung sollte nicht mit dem "Locket Gen" verwechselt werden, welches weiße Zehen, weiße Medaillons und ähnliches verursacht. Dieses Gen sitzt auf einem anderen Genort und ist rezessiv und kann sich somit durch viele Generationen unbemerkt durchschleichen, bis es irgendwann zum Vorschein kommt.

Sp - Spotted

Eine Katze, welche keine Unterbrochene Agouti-Zeichnung hat, ist reinerbig für "sp". Katzen, welche eine Spotted-Zeichnung ausweisen, sind rein- oder mischerbig für "Sp". Das Spotted-Gen hat auf die Zeichnungen "mackerel" und "classic" eine unterschiedliche Wirkung. Ist eine Katze spotted und classic, so wird sie kontrastreiche und deutliche Punkte zeigen. Jene Katzen, welche spotted und mackerel aufweisen, haben weniger kontrastreiche Punkte, oft ist die Streifenzeichnung auch nicht vollständig aufgebrochen.

T - Ticked

Die Fellfärbung "Ticked" ist vor allem von Abessiniern bekannt. Es gibt sie heute jedoch auch in anderen Rassen, wie zum Beispiel bei Orientalisch Kurzhaar. Das Ticked-Allel ist gegenüber dem Nicht-Ticked-Allel dominant. Das heißt es ist nur ein Allel nötig, um eine Katze in der Zeichnung "ticked" zu bekommen. Abessinier und Somalis sind (i.d.R.) reinerbig für ticked.

W - Reinweiß

Um die Zucht von reinweißen Katzen gibt es viele Diskussionen. Bspw. in Hessen ist das Züchten von reisweißen Katzen verboten. Die Vereine verbieten die Verpaarung von zwei weißen Katzen. Eine reinweiße Katze entsteht durch das vorhanden sein des dominanten Allels "W". Nicht-Reinweiße Katzen sind reinerbig für das Allel "w". Man nicht an, das Embryos, welche reinerbig für das "W"-Allel sind, bereits im Mutterleib absterben. Demnach würde es nur Katzen geben, welche mischerbig für "Ww" sind. Junge Katzen, welche unter dem weißen Mantel, Nicht-Point sind, zeigen oft auf dem Kopf einen Genfleck. Dieses zeigt, welche Farbe das Kitten hätte, wäre es nicht reinweiß. Katzen mit weiße, Fell gibt es mit verschiedenen Augenfarben. Bei allen besteht eine Gefahr der Taubheit. Besonders anfällig für Taubheit in Verbindung mit weißem Fell, sind jene Katzen mit blauen Augen. Eine Ausnahme hiervon sind Siamesen und Balinesen der Farbe Foreign White. Die blauen Augen dieser Katzen entstehen hier durch das Gen für die Point-Färbung.

Wb - Wide-Band

Das Gen, welches für die Entsteheung der Chinchilla- und der Shaded-Zeichnung verantwortlich ist, ist noch nicht vollständig erforscht, man nimmt jedoch an, das eine inkomplette Dominanz vorliegt. Eine Katze, welche keine verbreiterte Bänderung bei Tabby-Katzen aufweist, ist reinerbig für "wb". Eine Katze, welche mischerbig ist, soll die Shaded-Zeichnung zeigen, wohingegen Katzen, welche reinerbig für "Wb" sind, die Chinchilla-Zeichung aufweisen sollen. Das Gen für Wide-Band ändert den Anteil der hellen Partition im Tiger-Haar.